DIE GETRÄUMTEN
Ruth Beckermann, A 2916, 89', D/f
Mit Anja Plaschg, Laurence Rupp. Graz 2016, Bester Film. Bildrausch Filmfestival Basel 2016, Ring der Filmkunst
Um Liebe und Hass, um richtige und falsche Worte geht es im Film «Die Geträumten». Im Zentrum stehen Ingeborg Bachmann und Paul Celan, die sich im Nachkriegswien kennengelernt haben. Deren Briefwechsel bildet die Textgrundlage. Zwei junge Schauspieler treffen sich im Tonstudio, um daraus zu lesen. Die dramatisch schwankenden Gefühle der Briefe - zwischen Rausch und Verlustangst, Entzücken und Erschrecken, Nähe und Fremdheit - gehen auf die Schauspieler über. Aber sie amüsieren sich auch, streiten, rauchen, reden über Tattoos und Musik. Ob die Liebe damals oder die Liebe heute, ob Inszenierung oder Dokumentation: Wo die Ebenen verschwimmen, schlägt das Herz des Films.