WOMAN - LIFE - FREEDOM: Im Iran und in der Welt

 

DER KAMPF UM SELBSTBESTIMMUNG UND FREIHEIT.

Im Fokus Filme aus und über den Iran.
Zudem weitere Werke rund um das Thema von
Filmschaffenden aus Europa und Südamerika.

 

18. April – 21. Mai 2024

 

Im Mittelpunkt stehen drei Werke, die in die Geschichte und jüngere Vergangenheit des Iran zurückblicken, um die aktuellen Ereignisse im Zuge der Freiheitsbewegung vertiefend zu verstehen.

Der erste Spielfilm der iranischstämmigen Fotografin und Videokünstlerin Shirin Neshat widmet sich vier unterschiedlichen Frauen, die in der Zeit des Militärputsches 1953 in einem versteckten Landhaus ausserhalb Teherans nach selbstbestimmten Wegen suchen (WOMEN WITHOUT MEN).

Die iranisch-schweizerische Regisseurin Sonia Afsar Shafie dagegen dokumentiert die Zurückeroberung von Freiheit mit Musik in einem lebensfeindlichen Regime: kinematografisch konfrontiert sie die Porträts zweier junger Männer im Teheran der 90er-Jahre: ein Heavy-Metal-Fan und ein Fundamentalist (CHILDREN OF THE REVOLUTION).

Die deutsche Regisseurin Susanne Regina Meures wiederum hat oft mit versteckter Kamera drehen müssen, um 2014 einen illegalen Rave in der Wüste bei Teheran als Ausdruck von Frustrationen über ein vorherrschendes repressives System zu dokumentieren (RAVING IRAN).


Das Filmprogramm weitet das Thema des Freiheitskampfes geografisch aus, um vielfältige Formen des Widerstandes in der ganzen Welt zu beleuchten.

Würde und Entschlossenheit tragen eine Transfrau im Kampf gegen systematische gesellschaftliche Demütigungen (UNA MUJER FANTASTICA von Sebastián Lelio).

Schreiben und ein Leben in Fiktion entfalten für eine Psychotherapeutin emanzipatorische Kräfte im Sturm ihrer emotionalen Exzesse (SIBYL von Justine Triet).

Oder Kino an sich als Rebellion gegen Unsichtbarkeit: 2000 Frauen in 50 Ländern zeigen in einer fulminanten audiovisuellen Collage ihre Stärken und Schwierigkeiten (WOMAN von Yann Arthus-Bertrand und Anastasia Mikova). 

 

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Artikel zur Filmreihe im Bieler Tagblatt 11.04.2024